Chirurgie gegen Übergewicht – Operation Adipositas-Chirurgie
Adipositaschirurgie ist eine minimal-invasive Operation zur Bekämpfung des krankhaften Übergewichts. Eine Magenverkleinerung wird vorgenommen, um die Nahrungsaufnahme des Patienten zu limitieren, wobei die Magenbandoperation, das sogennante Gastric-Banding, eine der gängisten Techniken ist. Das Resultat ist nicht nur eine dauerhafte Gewichtsreduktion. Mit dem Übergewicht assoziierte Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Zucker, Gicht, Fettstoffwechselstörungen und orthopÄdische Folgen sowie daraus resultierende psychische Probleme können mit dem Eingriff behandelt werden.
Die Operation eignet sich für Patienten mit massivem Übergewicht, denen es trotz ernsthafter Versuche durch Diäten, regelmäßigem Training und auch medikamentöser Behandlung nicht gelingt, eine ausreichende Gewichtsreduktion zu erzielen.
Berechnung des Body Mass Index (BMI)
Dabei hängt der ideale BMI auch vom Alter ab. Die unten stehende Tabelle zeigt die BMI Werte für verschiedene Altersgruppen:
Supplied by BMI Calculator USA
Vorbereitung auf die Operation
Stellen Sie das Rauchen ein, trinken Sie 48 Stunden vor der Operation keinen Alkohol, und nehmen Sie für einen betimmten Zeitraum keine Nahrung und Flüssigkeit zu sich.
Tests, die vor der Operation durchgeführt werden
Bluttests: großes Blutbild, PT/PTT, Serumwerte
EKG, Röntgenthorax, Magen-Darm-Passage
Operationsablauf
Die Magenbandoperation erfolgt laparoskopisch unter Vollnarkose und dauert etwa 1-2 Stunden. Ein kleiner Einschnitt (minimal-invasive Chirurgie) wird am Bauchnabel gemacht und das Magenband wird um den oberen bereich des Magens herumgelegt. Dadurch wird ein kleiner Vormagen mit einem durchschnittlichen Fassungsvermögen von 20-30ml abgetrennt, der die Nahrungsaufnahme drastisch reduziert. Der Vormagen füllt sich zuerst, wobei schnell ein Sättigungsgefühl entsteht. Vom Vormagen gelangt dann die Nahrung über eine verstellbare Verengung in den Restmagen.
Das Band ist ca. 1cm breit und besteht aus Silikon. Inneliegend befindet sich ein sogenannter Cuff, der nach Bedarf vergrößert und verkleinert werden kann. Am Band befindet sich ein Silikonschlauch, der in einem Reservoir (Port) endet, das unter der Bauchhaut platziert wird. Unter Röntgenkontrolle kann dann über den Port Flüssigkeit in das Band injiziert oder entnommen werden.
Gewöhnlich ist für eine Magenbandoperation ein stationärer Aufenthalt von 2 Nächten erforderlich. Nach einer Woche wird eine Folgeuntersuchung vorgenommen, um etwaige Komplikationen festzustellen und die Operationsnähte zu entfernen.
Nach der Operation
Zwingend ist der Wandel des bisherigen Lebensstils, wobei eine gesunde Diät die maßgeblichste Veränderung darstellt. Darüber hinaus kann regelmäßiger Workout die Gewichtsabnahme beschleunigen und zu einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden verhelfen. Probleme wie Diabetes, hoher Cholesterinspiegel, Gelenkschmerzen, etc. werden reduziert.
Diätplan nach der Operation
Flüssigkeit für 7-10 Tage
Danach kann mit fester Nahrung begonnen werden, ca. 15 ml (Ein Esslöffel) dreimal am Tag. Es ist wichtig, langsam zu essen und die Nahrung gut zu kauen.
2 Liter Flüssigkeit sollten über den Tag eingenommen werden.
Einnahme von Mulitvitaminen, Eisen, Kalzium und Vitamin D ein Leben lang.
Während der ersten Zeit nach der Operation, wird Medikation in flüssiger oder kaubarer Form verabreicht.
Samen, Kaugummi oder andere Substanzen, die sich in Flüssigkeit nicht auflösen, dürfen nicht geschluckt werden.
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